Schematische Darstellung einer Drehstromasynchronmaschine
Bei unterer Abbildung handelt es sich um eine zweipolige Maschine, je eine Spule pro Phase.
Schließt man diese Maschine an das Drehstromnetz an, so bildet sich beim Maximum der ersten Phase L1 ein Magnetfeld bei obiger Markierung, nämlich Nordpol nach außen, Südpol nach innen zum Läufer (abhängig von der Stromrichtung in den Spulen). Im gleichen Moment bilden L2 und L3 einen Nordpol nach innen und einen Südpol nach außen (beide allerdings nicht maximal stark).
Im weiteren Verlauf bildet jede Phase irgendwann ein Maximum und die jeweils anderen beiden Phasen bilden den Gegenpol.
Das Magnetfeld im Stator, das sich mit Netzfrequenz ändert, durchsetzt den Läufer, sodass in den Läuferstäben ein Strom induziert wird und sich dadurch auch ein Magnetfeld im Läufer bildet.
Diese Magnetfelder ziehen sich an, sodass der Motor zu rotieren beginnt. Dabei dreht der Läufer immer etwas langsamer als das vom Netz vorgegebene Drehfeld, weil bei gleicher Drehzahl die Läuferstäbe keinem ändernden Magnetfeld ausgesetzt wären und dann auch kein Strom mehr induziert werden würde. Man nennt diese Größe Schlupf.