Projekt für die Prüfung im SIMATIC Manager anlegen

Zunächst klicken wir auf Neue(s) Projekt/Bibliothek und geben unter Name einen Namen ein, zum Beispiel Test und klicken auf OK.

 

Wir sehen in dem neuen Fenster nur unsere Schnittstelle (MPI = Multi Point Interface). Durch einen Rechtsklick in das innere Fenster oder durch einen Rechtsklick auf den Projektnamen können wir ein Neues Objekt einfügen. Wir fügen eine SIMATIC 300 Station ein. Doppelt auf die erstellte SIMATIC 300(1) gibt uns Zugang zur Hardware (alternativ auch aus dem Baum auf der linken Seite zu erreichen). Wir klicken doppelt auf Hardware, um die HW Konfig zu öffnen. Darin erstellen wir uns erst einmal eine Profilschiene, die finden wir auf der rechten Seite unter SIMATIC 300 > RACK-300 > Profilschiene.

 

Durch einen Doppelklick fügen wir diese hinzu. Als nächstes fügen wir das Netzteil hinzu. Am einfachsten erreichen wir das dadurch, dass wir die Suche auf der rechten Seite bemühen und die genaue Nummer des Geräts eingeben, die auf dem Gerät steht. Es gibt da nämlich durchaus Unterschiede. Wir haben in unserem Fall das Netzteil mit der Nummer 307-1EA00-0AA0. Und wir fügen unsere CPU mit der Nummer 314-6CF00-0AB0 hinzu. Wir fügen diese unvernetzt hinzu.

 

Als nächstes bearbeiten wir die Eigenschaften unserer CPU. Dazu gehen wir mit einem Rechtsklick auf unsere CPU und auf Objekteigenschaften…

 

Der Name ist unter Allgemein zu ändern. Wir nennen es einfach kurz System1. Im Bereich Anlauf ist in der Regel nichts zu ändern. Unter Zyklus/Taktmerker stellen wir unser Merkerbyte auf die Adresse 99. Wir könnten auch jede andere Adresse verwenden, nur sollten wir später keine Daten darauf ablegen, weil sich der Zustand zyklisch ändert. Der Sinn ist halt, dass er uns einen Takt in einer bestimmten Frequenz vorgibt (diese sind entsprechend in den Bits des Merkerbytes hinterlegt).

 

Unter dem Punkt Remanenz stellt man die Merkerbytes, die nach einem Spannungsausfall ihren Zustand gespeichert halten sollen, ein. Wenn wir keine Remanenz haben wollen und auch nicht den Zustand unserer Zähler halten wollen, setzen wir alle Werte auf 0.

 

Als nächstes bearbeiten wir die Adressen unserer digitalen Eingänge und Ausgänge. Das muss man an sich nicht machen, wenn es nicht gefordert ist. Es sind die Adressen unserer Eingänge, bitweise von 124.0 bis 126.7, die im späteren Programm aufgerufen werden können und unserer Ausgänge von 124.0 bis 125.7. Diese können wir auch neu adressieren, indem wir unter 2.2 DI24/DO16 (steht für 24 mal digitaler Eingang und 16 mal digitaler Ausgang) mit Rechtsklick unter Objekteigeschaften… unter Adressen die Systemvorgabe ändern. Wir ändern sie an dieser Stelle mal auf 0. Das heißt also, dass wir unsere 24 Eingänge mit den Adressen 0.0 bis 2.7 ansprechen können und unsere 16 Ausgänge von 0.0 bis 1.7.

 

Als nächstes klicken wir auf Speichern und übersetzen (kurz: Strg + s). Wenn wir eine SPS angeschlossen hätten, würden wir an dieser Stelle noch die Baugruppe übertragen mit einem Klick auf Laden in Baugruppe. Danach erscheint im Fenster Teilnehmeradresse auswählen unter Erreichbare Teilnehmer die SPS, an die wir unsere Baugruppe übertragen könnten.

 

Wir schließen die HW Konfig.

 

Im SIMATIC Manager finden wir jetzt unter SIMATIC 300(1) > System1 > S7-Programm(1) > Bausteine unseren Organisationsbaustein OB1. Dieser stellt den Einstiegspunkt in unser Programm dar ähnlich einer "main"-Funktion in einer Programmierhochsprache. Das bedeutet also, der OB1 wird zyklisch abgearbeitet und alles, was er beinhaltet. Wir können da Funktionsbausteine aufrufen oder auch direkt programmieren. In der Prüfung wird direkt auf dem OB1 programmiert, deshalb tun wir das jetzt auch.

 

Mit einem Doppelklick auf OB1 öffnen wir die Eigenschaften und wählen als Erstellsprache FUP aus. Unter Allgemein - Teil 2 tragen wir unter Name (Header): unseren Vornamen und unter Familie: unseren Nachnamen ein und unter Autor: die Prüfungsnummer.

 

Nach dem Bestätigen auf OK öffnet sich die Programmierumgebung. Will man die Daten später nachträglich noch ändern, so schließen wir kurz die Programmierumgebung, gehen mit einem Rechtsklick auf OB1 auf Objekteigenschaften… und können dann Änderungen durchführen.

 

Wir programmieren kurz zwei Grundverknüpfungen, um die Simulation vorzubereiten.

 

Im Netzwerk 1 erstellen wir eine UND-Verknüpfung mit den Eingängen E0.0 und E0.1 auf den Ausgang A0.0

 

und im Netzwerk 2 eiine ODER-Verknüpfung mit den Eingängen E0.2 und E0.3 auf den Ausgang A0.3 zum Beispiel. Wir schließen die Programmierumgebung.

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